Kodierempfehlung Nr. 6
Schlagwort: | Dehnungsplastik |
Erstellt: | 2005-08-08 |
Aktualisiert: | 2024-01-01 |
DRG: | |
ICD: | |
OPS: | 5-903.0- |
Problem/Erläuterung:
Wann kann eine Dehnungsplastik kodiert werden? Reicht das subkutane Mobilisieren der Haut nach Entfernung z. B. einer spindelförmigen Haut-PE zur Kodierung einer Dehnungsplastik (5-903.0- Lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut, Dehnungsplastik, kleinflächig)?
Kodierempfehlung:
Der Wundverschluss primär durch einfache Naht nach spindelförmiger oder keilförmiger Exzision reicht nicht aus zur Kodierung einer Dehnungsplastik. Die im Einzelfall erforderliche Wundrandmobilisation, ggf. einschließlich der Entfernung kleiner Hautareale, um eine spannungsfreie Wundadaptation zu erzielen, ist als integraler Bestandteil des primären Wundverschlusses zu sehen.
Die Kodierung des OPS-Kodes für die Dehnungsplastik setzt eine lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut (siehe hierzu Titel zum OPS-Kode 5-903) oder die weitreichende Mobilisation der seitlichen Wundränder zur Überbrückung eines nicht durch lediglich primäre einfache Naht zu verschließenden Defekts voraus.