Kodierempfehlung Nr. 76

Schlagwort: Zerebralparese, infantile, Kontrakturen, operative Behandlung
Erstellt: 2006-02-28
Aktualisiert: 2024-01-01
DRG:
ICD: G80.-
OPS:

Problem/Erläuterung:
Was ist die Hauptdiagnose bei Kindern mit infantiler Zerebralparese bei operativer Behandlung von Kontrakturen?

Kodierempfehlung:
Die infantile Zerebralparese ist u. a. eine chronische Störung von Bewegung und Haltung auf Grund einer intrauterin, peripartal oder postpartal erworbenen nicht progressiven Schädigung des sich entwickelnden Gehirns. Sie ist der Sammelbegriff für verschiedene Syndrome (spastisches Diplegiesyndrom / Hemiplegiesyndrom / Tetraplegie, ataktische, dyskinetische, Hypotoniesyndrome). Es kommt die DKR D004 zur Anwendung und es sind bei Behandlung nur einer oder mehrerer Manifestationen (Kontrakturen) diese als Hauptdiagnose zu verschlüsseln. Bei mehreren Manifestationen ist die Wahl vom Krankenhausarzt nach dem Ressourcenverbrauch vorzunehmen. G80.- Infantile Zerebralparese und weitere relevante Erscheinungen (z. B. Inkontinenz) sind als Nebendiagnosen zu kodieren.